7 Tipps für Ihre Kontaktaufnahme zu einem Personalberater
Sie haben den Wunsch sich beruflich zu verändern und wollen einen Personalberater einschalten, der Sie bei der Suche nach der passenden Führungs- oder Expertenposition unterstützt? Wenn Sie unsere 7 Tipps beachten, wird die erste Kontaktaufnahme für beide Seiten positiv verlaufen.
- Bringen Sie auf den Punkt, wonach Sie suchen
Bereiten Sie sich auf den ersten Kontakt gründlich vor. Sie sollten in der Lage sein, Ihre aktuelle Position und Ihren bisherigen Verantwortungsbereich in wenigen Worten zu schildern. Skizzieren Sie dann, welche Position/en Sie im nächsten Schritt anstreben. So kann Ihr Gesprächspartner rasch beurteilen, ob er der passende Berater für Sie ist. Vermeiden Sie pauschale Aussagen wie „Ich würde mich freuen, wenn Sie mich einmal auf interessante Positionen ansprechen.“ Interessant ist relativ. Besser ist, Sie nennen konkrete Positionen in den Unternehmensumfeldern, die für Sie in Frage kommen.
- (Be-)schreiben Sie Ihren „Wunschzettel“
Um Ihre Ziele und Wünsche möglichst präzise beschreiben zu können, beantworten Sie im Vorfeld des Gesprächs folgende Fragen:
- Welche Standorte kommen für mich in Frage?
- Bin ich erforderlichenfalls umzugsbereit?
- Kann ich mir vorstellen, zwischen Wohn- und Arbeitsort zu pendeln?
- Zu welchem Termin möchte ich wechseln?
- Welches Gehaltsniveau strebe ich an?
- Was sind sonstige Aspekte und Wünsche, die ich mit der geplanten beruflichen Veränderung verwirklichen möchte?
- Schaffen Sie Vertrauen
Seien Sie offen und ehrlich bezüglich Ihrer aktuellen beruflichen Situation und Ihrer Veränderungsmotivation. Falls der Termin für die Beendigung Ihres derzeitigen Anstellungsverhältnisses bereits feststeht oder evtl. sogar schon hinter Ihnen liegt, sollten Sie sich nicht scheuen, dies bei Ihrem potenziellen Personalberater anzusprechen. Das signalisiert die Ernsthaftigkeit bzw. Dringlichkeit Ihres Anliegens und schafft zugleich Vertrauen. Bedenken Sie: Niemand wird Sie mit gutem Gefühl empfehlen, wenn er den Eindruck hat, dass Sie ihm oder gar seinem Mandanten gegenüber nicht mit offenen Karten spielen.
- Öffnen Sie Ihre persönliche Schatzkiste
Seien Sie in der Lage, in kurzen und markanten Worten zu vermitteln, in welchen Fachgebieten und Themenfeldern Ihre Kompetenzen liegen, was die Schwerpunkte Ihres Kenntnis- und Erfahrungsschatzes sind und wo Ihre ganz persönlichen besonderen Fähigkeiten liegen. Schließlich sind dies die ‚Assets‘, die Sie für einen neuen Arbeitgeber interessant machen und anhand derer ein Personalberater Ideen entwickeln kann, mit welchem seiner Mandanten er Sie in Kontakt bringen möchte.
- Behalten Sie die Übersicht – Weniger ist mehr
Wenn Sie parallel mehrere Personalberater kontaktieren, merken Sie sich, wann Sie mit wem und ggf. über welche Position und welche Unternehmen gesprochen haben. Auch wenn es nach unserem Verständnis selbstverständlich ist: Bitten Sie darum, dass Ihr Lebenslauf – trotz Ihres Veränderungswunsches – nicht ohne Ihr Wissen und Wollen an Auftraggeber oder sonstige Kontakte weiter gegeben wird.
Informieren Sie ggf. darüber, wenn Sie sich schon direkt bei bestimmten Unternehmen beworben haben oder dies vorhaben. So vermeiden Sie, dass Ihr Profil auf verschiedenen Wegen zu dem gleichen Adressaten gelangt.
Klären Sie auch, ob es aus ihrer Sicht oder aus der des Personalberaters Interessenskonflikte geben könnte (Vielleicht steht er/sie mit Ihrem derzeitigen Unternehmen in Geschäftsbeziehung; eventuell gibt es Unternehmen, in denen Sie Entscheider persönlich kennen und/oder die Ihrerseits aus bestimmten Gründen keinesfalls für Sie in Frage kommen).
- Bleiben Sie realistisch in Ihrer Erwartungshaltung
Gute Personalberater werden von Ihren Mandanten daran gemessen, ob sie im Rahmen konkreter Suchaufträge passgenaue Kandidatenvorschläge präsentieren. Im Rahmen des jeweiligen Auftragsportfolios werden Sie deshalb nur weiterempfohlen, wenn Sie bzw. Ihr Profil die spezifischen Anforderungen einer bestimmten Position in sehr hohem Maße erfüllen. Eine initiative Kandidatenpräsentation kommt nur dann infrage, wenn Sie für das betreffende Tätigkeitsfeld einen besonderen Mehrwert mitbringen.
Wenn also ein Personalberater, den Sie von sich aus kontaktieren, aktuell kein auf Sie passendes Mandat betreut, ist es ganz normal, dass er vorläufig nur Ihr Profil erfragt und Ihre Wechselbereitschaft vormerkt. Sie werden kontaktiert, sofern ein passender Mandantenauftrag eingeht.
- Auf Wiedersehen-Sagen nicht vergessen
Sie haben aufgrund Ihrer eigenen Bemühungen eine Position gefunden, die Ihren Vorstellungen entspricht? Herzlichen Glückwunsch! Jetzt sollten Sie Ihren Personalberater möglichst schnell darüber informieren. Kommunizieren Sie auch, in welchem Unternehmen Sie zukünftig welchen Bereich verantworten werden und wie Ihre aktuellen Kontaktdaten lauten. Bedenken Sie: schon in wenigen Jahren kann es an der Zeit für den nächsten Karriereschritt sein. Dann werden Sie davon profitieren, dass Ihr Netzwerk weiß, welche neuen Erfahrungen Sie gerade sammeln und wie man Sie erreichen kann.
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